Hier ein zu großes Duschzeug, da ein Rasierschaum, ein zu großer Zippbeutel mit viel Inhalt, … … fast alles für die Tonne.In Paris fusionierte die deutsche Mannschaft fast vollständig (bis auf die Autoreisenden). Die Zusammenführung von Bus und der Mannschaft gestaltete sich schwierig, da der Bus einen anderen Treffpunkt genannt bekommen hatte als Andreas und Marianne. Auf telefonischen Umwegen über deutsche Anrufbeantworter und zunehmender Auffrischung der Französischkenntnisse von Marianne konnte nach einer Stunde Wartezeit die Fahrt nach Le Havre fortgesetzt werden. Nach einigen Kringeln in und um Paris war die richtige Straße gefunden und am späten Nachmittag konnten die Hotelzimmer bezogen werden. Vorher stieß die jetzt endlich vollständige deutsche Mannschaft noch auf dem Hotelparkplatz mit Sekt und O-Saft auf das junge Brautpaar Denise und Christian an.
Vor dem gemeinsamen Abendessen im Hotel konnte auf eigene Faust die nähere Umgebung erforscht werden.
Wie schon in Andalo in den letzten beiden Jahren war die Schwimmhalle angenehmerweise fußläufig vom Hotel aus zu erreichen. Dank der gut ausgestatteten Schwimmhalle und dem super gut eingespielten deutschen Kampfgericht konnten die Wettkämpfe pünktlich beginnen und zügig durchgezogen werden. Insgesamt schwammen 123 Teilnehmer aus 9 Nationen um die heiß umkämpften Goldmedaillen. Als zweitgrößte Mannschaft (nach den Franzosen) konnten wir mit den meisten Starts auch die meisten Siege verzeichnen, insbesondere alle Staffeln haben mit z.T. sehr deutlichem Vorsprung gewonnen.
Immer schön ist es, die in den Jahren entstandenen Kontakte zu den Schwimmern der anderen Nationen aufzufrischen oder neue zu knüpfen.
Bei Regen und einer kalten Brise wurden wir abends mit Bussen zu der Lokation des „Galaabends“ gefahren, einem Freizeitzentrum, in dem die Kletterhalle in einem rustikal-ausgefallenem Ambiente für uns hergerichtet war. Etwas durchgefröstelt und hungrig suchten wir uns unsere Plätze und lauschten den offiziellen Reden und Danksagungen in verschiedenen Sprachen. Irgendwann sorgte die heiße Schlacht am kalten Büffet und der Kampf um die Getränke neben ambitionierten Tanzschritten für die meisten für die notwendige Erwärmung. Zwischen Mitternacht und 1 Uhr erfolgte der Shuttle-Service zurück zum Hotel.
Der Sonntagvormittag wurde von vielen von uns für eine Straßenbahnfahrt zum Strand/Hafen von Le Havre genutzt: wenigstens einmal das Meer sehen! Es war lausig kalt und windig, aber auch sonnig und schön.
Dann wurde das Gepäck wieder in den Bus geladen, ein Gruppenfoto gemacht und es ging ohne Umwege direkt zurück zum Flughafen Charles des Gaulles.
Ein großes Dankeschön an Andreas und Marianne für die Organisation, an unser tolles Kampfgericht für einen fairen Wettkampf und an den DFK und einige Landesverbände für die finanzielle Unterstützung der Teilnehmer.
Eine so große Menge an Menschen für ein Wochenende unterzubringen und zu verköstigen ist keine leichte Sache. Deswegen ein Dankeschön an die Franzosen, die sich den Stress im nächsten Jahr auch gleich wieder antun wollen.
Zu guter Letzt: Nach den INF-Meisterschaften ist vor den INF-Meisterschaften. Kommt zu den DFK-Schwimmmeisterschaften, schwimmt alle 4 Lagen und qualifiziert euch für das nächste Jahr in Paris. Und… bringt eure Kinder mit! Denn besonders schön wäre es, wenn die Mannschaft sich insgesamt wieder etwas verjüngen würde.
Renate und Irina